Kennst du das? Du freust dich auf die West Coast Swing Party, aber je näher der Abend kommt, desto mehr steigt die Nervosität. Vielleicht fragst du dich, ob du die Schritte noch weißt oder ob du den Takt verlierst. Mir geht es oft genauso! Was eigentlich entspannend sein sollte, kann sich manchmal ganz schön aufregend anfühlen.
Im Gespräch mit anderen Tänzern – egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene – merke ich, dass solche Gedanken ziemlich normal sind. Ich bin kein Profi, aber ich möchte ein paar Dinge teilen, die mir geholfen haben (und vielleicht helfen sie auch dir). Wenn du eigene Tipps hast, freue ich mich, davon zu hören!
Die Tanzfläche: Spaß, kein Test
“Der größte Kritiker steht meist nicht vor dir, sondern in dir.”
Manchmal fühlt sich das Tanzen wie eine kleine Aufführung an, besonders wenn wir uns mit anderen vergleichen. Ich habe oft gedacht, alle würden zuschauen und bewerten – aber die meisten sind einfach mit ihrem eigenen Spaß beschäftigt. Es hilft, sich klarzumachen: Wir sind alle am Lernen, niemand erwartet Perfektion.
Drei Perspektivwechsel, die mir beim Tanzen geholfen haben
1. Es ist Teamwork
Ich erinnere mich immer wieder daran: West Coast Swing ist ein gemeinsames Erlebnis. Niemand steht allein im Rampenlicht. Die meisten Tanzpartner wollen einfach einen schönen Tanz haben, nicht jede Bewegung analysieren. Das nimmt viel Druck raus!
2. Basics sind super
Früher dachte ich, ich müsste viele komplizierte Figuren können, um gut zu tanzen. Aber ehrlich gesagt: Die schönsten Tänze waren oft ganz einfach, wenn die Basics zur Musik gepasst haben. Ein entspannter Sugar Push macht oft mehr Spaß als eine komplizierte Figur, die nicht klappt. Auch meine Lehrer sagen: Konzentriere dich auf die Grundlagen, der Rest kommt von selbst.
3. Jeder Tanz ist anders
Ich lerne immer noch, aber ich habe gemerkt: Jeder Tanz ist ein kleines Abenteuer. Manchmal läuft alles wie geplant, manchmal nicht – und das ist völlig okay. Social Dance ist kein Wettbewerb, sondern ein gemeinsames Erlebnis. Wenn mal was schiefgeht, einfach lachen und weitertanzen!
Druck loslassen
Merce Cunningham sagte: “Tanzen ist eine sichtbare Handlung des Lebens.” Das gefällt mir – Tanzen ist Leben, nicht Show. Gerade West Coast Swing lebt von Improvisation und Zuhören. Die Tanzphilosophin Kimerer LaMothe schreibt, dass Tanzen uns lehrt, wie wir mit uns selbst und anderen umgehen. Ich übe das noch, aber ich habe gemerkt: Die meisten erinnern sich daran, wie sich ein Tanz angefühlt hat, nicht an die Details.
Fehler? Oder einfach Überraschungen?
Mir hilft es, “Fehler” als Überraschungen zu sehen. Bei einem Workshop sagte ein Lehrer: “Es gibt keine Fehler – nur neue Chancen für Kreativität.” Wenn eine Figur anders läuft als geplant, kann daraus ein lustiger Moment oder eine neue Idee entstehen. Einige meiner schönsten Tänze begannen mit einem kleinen Missgeschick!
Ein kleiner Trick, den ich nutze
Bevor ich tanze, frage ich mich manchmal: “Was wäre, wenn es bei diesem Tanz nur um ein Gespräch und nicht um eine Show ginge?” Das hilft mir, mich zu entspannen und auf meinen Partner und die Musik zu konzentrieren, statt mir Sorgen zu machen, wie ich wirke. Tanzen ist ein Miteinander – und es ist völlig okay, einfach den Moment zu genießen.
Zum Abschluss
Einige meiner schönsten Tänze begannen mit einem Fehler oder einem Lachen. West Coast Swing ist für mich heute weniger Bühne für Perfektion, sondern mehr ein Ort für Spaß und Begegnung. Ich lerne immer noch – und ich hoffe, du hast auch Lust, weiter zu entdecken.
Denk daran: Tanzen ist kein Test, sondern ein Geschenk an dich selbst. Jeder Schritt, jeder Takt, jedes Lächeln zählt.
Ich wünsche dir viele entspannte, fröhliche Tänze! 💃🕺
Dieser Artikel ist aus Gesprächen mit Tänzern unserer Community entstanden. Danke an alle, die ihre Geschichten geteilt und mir neue Perspektiven gezeigt haben. Wenn du eigene Tipps oder Erlebnisse hast, freue ich mich, davon zu hören!